12.01.2018 von Fitzroy Crossing nach Derby

Nach dem Aufwachen erstmal in den Pool zu springen ist toll, daran können wir uns gewöhnen. Unser erstes Ausflugsziel ist der Geiki Nationalpark ca. 20 km nördlich der Stadt, wieder sind wir die einzigen Wanderer an diesem Morgen, Bootstouren an der Schlucht, die den Margret- und den Fitzroyfluss zusammenführt, gibt es jetzt sowieso nicht, es sind einfach zu wenige Touristen im Ort.

Also wandern wir auf den Spuren der Wallebies, nur leider sehen wir keine. Die beiden Flüsse führen braunes Wasser und an den Felsen sehen wir, wie hoch das Wasser gelegentlich steht, Erst 2017 sind es … Meter über den normalen Level gewesen.

Wir müssen weiter ziehen, denn schon jetzt wissen wir, unser Ziel Broome werden wir heute nicht erreichen. Die Straße ist geschlossen, doch nach Derby können wir fahren. Unterwegs regnet es mal mehr mal weniger, die Seitenabflüsse an der Straße sind schon gut mit Wasser gefüllt und die ersten Floodways entstehen. Noch sind sie sehr flach und das durchfahren ist, wie zu Hause Pfütze durchfahren.

Doch je näher wir an die Küste kommen, desto mehr regnet es. Der Zyklon Joyce zeigt sich von seiner nassen Seite. Schließlich wird uns auf der Straße durch digitale Anzeige vermittelt, dass unser Weg nach Broome heute definitiv nicht zu befahren ist. Der Straße ist überschwemmt. Nur der Weg nach Derby ist frei. Die Alternative ist, wir fahren zurück nach Fitzroy Crossing. Doch das ist nicht mehr unsere Reiserichtung.

In Derby sind wir schon einmal gewesen. Hier sind die ersten Glücksritter angekommen, als in Halls Creek der Goldrausch ausgerufen wurde.

Hier kann man nicht im Meer baden, dass Wasser ist nicht nur schmutzig braun, weil der Fitzroy River hier ins Meer fließt, es soll auch die berüchtigten Salzwasserkrokodile geben und die verstehen bekanntlich keinen Spaß.

Wir richten uns auf dem Campingplatz ein, gehen essen und warten auf die neuen Straßenzustandsberichte. Die werden morgen Früh um 9.00 Uhr veröffentlicht.

Habt keine Sorge um uns, wir haben genug Zeit um nach Perth zu kommen. Und langweilen werden wir uns sicherlich nicht.

Übrigens gibt es hier eine Tide die bis zum Höchststand 11.80 m reicht. Unvorstellbar in Europa, null Komma nix steht alles unter Wasser.

Bis dann.