frankundregina
frankundregina
vakantio.de/frankundregina

10.01.2018 Tanami Track 2.

Veröffentlicht: 11.01.2018

Um 7 Uhr sind wir wieder auf der Piste, nur wenige Regentropfen haben uns erreicht, die großen Gewitterregen sind an anderen Stellen heruntergekommen. Wir haben aber noch lange das Wetterleuchten gesehen.

Wir sind auf dieser Piste ganz alleine, kein Auto kommt uns entgegen, kein Road Train, kein Tier beäugt uns am Straßenrand, wir sind alleine mit uns und der kargen Umwelt. Die Karten sind schlecht, wir wissen nicht wirklich, wo wir sind, Tracks zu den Aborigines Communities sind nur mit Erlaubnis zu befahren, alle haben Angst davor, Alkohol in die Gemeinschaften zu bringen.

Wir sehen wenige Tiere, erst zum Ende der Road einige Kängurus, nur einen Emu und einige wenige Echsen, die hastig den Weg queren. Abfahrtmöglichkeiten zu besonderen geologischen Formationen gibt es nicht. Die Goldminen sind tabu. So kommen wir nach gut 10 Stunden in Halls Creek an. Was wir nicht bedacht haben ist der Zeitvorsprung von 1:30 Stunden. Es ist noch gar nicht so spät, als wir am Wolfes Crater ankommen, dem 2. größten der Welt, an dem auch Material geborgen werden konnte.

Der Krater ist vor 300 000 Jahren durch Meteoriteneinschlag entstanden. Man nimmt an, ein 50.000 t Meteor sollen hier eingeschlagen sein, 850 m Durchmesser hat der Krater und er soll ca. 120 m tiefer gewesen sein als heute, der Wind hat über die Jahre viel Sand im Kraterinneren abgelagert,

Sehr sehenswert, ein Traum ist in Erfüllung gegangen, seit dem Jahr 2001 träumen wir davon hier zu stehen.

Toll, dass es heute geklappt hat und auch hier sind wir ganz alleine.

Eine Stunde fahren wir in Halls Creek ein, eine scheinbare Zivilisation, wir sehen viele Aborigines, die auf den Grünflächen herumlungern, einige betrunken, einige am Greyhound (Überlandbus) anstehend, andere nur schauend.

Wir suchen den Campingplatz, finden ihn und bezahlen genau so viel wie in Alice Springs. Gegenüber ist das Hotel und hier treffen sich die „Weißen Gäste der Stadt“ zum Essen.

Hier gibt es auch richtiges Bier. Im Bottleshop und in den Gaststätten wir außer Haus nur Bier light, d.h., mit nicht mehr als 2,5 % alc. verkauft. Und die Aborigines kommen und kaufen kartonweise Bier Light. Im Ort gibt es am Informationszentrum free WiFi. Da werden wir gleich diese Beiträge einstellen.


Antworten (1)

Susanne
Das ist ja kein so schönes Bild von den Aborigines, ähnlich wie die Indianer.