frankundregina
frankundregina
vakantio.de/frankundregina

07.01.2018 Alice Springs Trephina Gorge

Veröffentlicht: 07.01.2018

07.01.2018

Wir haben beschlossen einige Tage in Alice Springs zu bleiben, nicht weil es hier so schön ist, oder gar historische Gebäude unser besonderes Interesse erweckt hätten, nein, es gibt hier sehr viele landschaftlich Interessantes zu sehen. Der erste Tagesausflug führt in Richtung Osten zur Trephina Gorge (die Schlucht des Flusses Trephina). Das Flussbett ist breit, voll mit Sand, das letzte Wasserloch ist flach und das Wasser sehr trübe. Steile Wände hat das Wasser in den Fels gegraben und wir wandern eine Stunde auf dem Rim (obere Felskante) entlang, steigen in das trockene Flussbett hinab und laufen durch den heißen Sand zurück. Das Besondere an dieser Schlucht sind die Flusseukalypten. Manchmal sehen wir, dass 3 m über dem Flussbett Äste und Schwemmgut im Baum hängen, dann wissen wir wie hoch das Wasser hier steigen kann, wenn der Fluss so richtig in Aktion ist. Es ist schon recht warm und wir fahren einige km weiter zum John Hayes Rock Hole (Löcher im Felsen, meist mit Wasser gefüllt). Der Weg ist eine Zumutung und wird nur für Allrad mit großer Beinfreiheit empfohlen. Es geht sozusagen über Stock und Stein, durch trockene Flussbetten und Löcher. Am Ende werden wir mit mehreren Wasserlöchern in den Felsen belohnt, eine junge Dame will darin gebadet haben, doch wir sehen zunächst nur 100 te Insekten, die auf dem Wasser laufen und offensichtlich ihre Brut da drinnen versenken oder besser unterbringen wollen. Also wir baden nicht, klettern ein wenig hinauf und sehen, wie sich ein Wasserloch an das andere reiht, die tatsächlich nur durch das Wasser zu erreichen sind. Der Ort gehört zu den Heiligtümern der Aborigines. Die Keilschwanzadler haben wir leider auch nicht gesehen, es wird ihnen zu warm gewesen sein.

Wir müssen zurück über den schlechten Weg und fahren weiter zum Corroboree Rock, einem imposanten Kalkfelsen, inmitten der Landschaft, der aussieht wie ein Hahnenkamm. Ist auch eine Kulturstätte der Ureinwohner und wird durch eine besonders große Echse bewohnt die auch schon mal 2.5 m lang werden kann. Wir sind den Fels umwandert, haben Ausschau gehalten, aber auch den Echsen muss es zu warm gewesen sein.

Es folgen noch zwei Gaps, das sind Felsdurchbrüche, durch denen sich das Wasser Weg gebahnt hat. Es müssen gewaltige Kräfte am Werk gewesen sein.

Zurück in Alice, sehen wir uns die Stadt vom Berg aus an, es gibt wirklich nichts besonders oder sehenswertes.

Zurück zum Pool auf dem Campingplatz, es droht ein Gewitter und Regen. Das Gute ist, es kühlt mächtig ab, bestimmt um 10 Grad.

Wir bleiben noch einen Tag hier, morgen fahren wir in den Westen.

Es ist schon um 21 Uhr und wir haben Licht an, um den nächsten Tag zu planen und diesen Bericht zu schreiben. Dabei greifen uns Maikäfer an, die im Sturzflug auf uns niedersausen und sich mit allen Beinchen an der Haut festkrallen.

Antworten (3)

Susanne
Waren das richtige Maikäfer? Marienkäfer sind ja schon unangenehm. Hat gestern in der Zeitung gelesen, dass in Südaustralien derzeit eine Hitzewelle herrscht und am Sonntag eine Abkühlung kommen soll.

Regina
Wir sind in der Mitte Australiens und hier ist es heiß. 42 Grad am Mittag. Heute nach dem Gewitter und dem Regen ist es deutlich angenehmer. Ich will versuchen einen Maikäfer zu fotografieren.

Anna-Katharina
In dem Wasserloch hätte ich sicherlich auch nicht gebadet. Das kann bestimmt schmerzen, wenn ein Maikäfer einen Sturzflug macht. Lg