Avaldatud: 22.11.2016
Nachdem wir am Sonntag von Whangarei nach Paihia gefahren sind und uns dort nachmittags nur noch an den Strand hier gelegt haben, ging es gestern auf einen Tagesausflug. Mehr als dass wir zum Cape Reinga fahren würden, wussten wir aber leider nicht.
Jedenfalls sind wir um 6:30 aufgestanden und um kurz nach 7 ging es auch schon los. Unser erster Zwischenstopp war der Kauri Forest, in dem wir einen kleinen 5-Minuten-Gang zum Aufwachen machen durften. Anschließend ging es über einen holprigen Weg mitten durch die Wallachei zum sogenannten berühmten 90-Mile-Beach, wo wir aussteigen und ein paar Züge frische Meeresluft einatmen durften. Nach der typischen Touri-Fotosession waren wir trotz kurzer Klamotten schon nass geworden.
Anschließend ging es zum Sanddünensurfen, worunter ich mir anfangs nicht so viel vorstellen konnte. Angekommen sind wir bei riesigen Sanddünen mit ein wenig Wasser unten am Ende, von denen wir herunterrutschen sollten. Nach einigem Zittern und Zögern habe ich mich dann doch getraut herunter zu ''surfen'', was echt Spaß gemacht hat. Es ist sehr simple und dadurch irgendwie auch fast idiotisch, aber auf jeden Fall einen Versuch wert.
Nun ging es endlich zum Ziel unseres Tagestrips: Cape Reinga. Dies ist der nördlichste Punkt Neuseelands und der Ort, wo sich das Tasmanische Meer und der Pazifische Ozean treffen. Man kann richtig sehen, wie die beiden ineinander verschmelzen. Am Ende steht ein Leuchtturm und es ist ein heiliger Ort der Maori, der Ureinwohner von Neuseeland. Ohne an die Sagen oder Mythen der Maori zu glauben, hat dieser Ort wirklich etwas Magisches. Touristische Einrichtungen jeglicher Art sind an diesem Platz verboten und man genießt einfach die Ruhe. Das ist wirklich eins der auffälligen Dinge in Neuseeland, dass es an touristischen Punkten immer sehr ruhig ist und man nicht dieses typische Sehenswürdigkeitengefühl hat. Cape Reinga ist also auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man die Chance hat und einfach mal für ein paar Augenblicke die Gedanken schweifen lassen möchte.
Anschließend ging es auf dem Rückweg noch zu einem Fish'n'Chips Laden, bei dem Sophia und Ich uns sehnsüchtig die Mägen vollgehauen haben, da wir seit über einer Woche kein fettiges Essen mehr hatten, woraufhin uns beiden danach schlecht war. Zurück im Hostel wären wir überwältigt von all den Eindrücken, die wir an einem einzigen Tag gesammelt hatten.
Heute haben wir den Tag dann ganz ruhig angehen lassen und haben nur entspannt und das Wetter genossen. Paihia ist ein echt süßer, kleiner Ferienort, welcher definitiv einen Besuch wert ist. Die Leute sind wunderbar offen und bei 25 Grad im Frühling lässt es sich auch ganz gut leben.
In diesem Sinne, bis bald!
(Fotos gibt es beim nächsten Mal, das WLAN ist hier echt grottig)