drahtesel
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zug-fahren in italien

Veröffentlicht: 02.06.2017

den weg zum bahnhof finden wir überraschend gut. auch die gleisangabe stimmt. 

soweit alles gut. die zugverbindung habe ich auf einen tipp über  bahn.de herausgesucht. dort kann man 'fahrrad' ankreuzen und es spuckt alle verbindungen aus. leider kann man die tickets nicht online an gleicher stelle kaufen. wenn ein fahrrad nicht erlaubt ist sollte nach aussagen in internet-foren ein durchgestrichenes fahrrad sein. ich achte darauf, finde keins und buche die erstmögliche verbindung frühmorgens. abfahrt 06:32 in venedig mestre über die trenitalia-website.

dann kommt der zug. ein frecciarosso. hört sich wie testarosso an... die velos laden wir ein und das gepäck legen wir auf die ablage. 

dann kommt wie wild ein zugbegleiter und sagt wir können die velos nicht mitnehmen. da wir uns nicht schnell genug aus dem wagen bewegen können, fährt der zug mit uns ab. ein zweiter begleiter kommt und droht uns mit der polizei. ich erkläre ihm, dass ich auch ohne polizei aussteige, und frage  wieso denn der zug trotzdem abgefahren sei. wir hoffen natürlich, dass der zug nie hält. bis verona... leider hält er schon in padova und wir steigen aus. die polizei (!!!) ist auch zur stelle. hilft aber nicht beim ausladen. 

der polizeidrohende hilfs-sheriff teilt mir netterweise mit, dass der nächste zug 4min. später fährt. gleis suchen. huch, es ist zum glück gegenüber. 

und wir steigen ein. der zugbegleiter kommt wieder und will die tickets sehen. ich erkläre ihm, dass wir vorhin herausgeworfen wurden und nun im zug ohne 'hochkorrektes' ticket fahren. er nickt und sagt es sei ok. ich frage ihn auch wie es mit dem nächsten zug ist. 'no problema for today'

dann müssen wir planmässig in verona in den nächsten zug und das ist einer der ÖBB. die fahrräder konnen wir problemlos einladen. der österreicher fragt uns, wo denn der (vermutlich reservations)zettel sei. ich sage ihm ich habe online gebucht. er meint ich solle ein zettel mit ankunftsort schreiben. kein problem. später kommt der kondukteur der trenitalia. er meint das ticket sei ungültig und ich müsse ein neues lösen. es kostet interessanterweise gleichviel wie dasjenige welches ich schon habe... plus 2x 10 euro für das fahrrad... kreditkarte her und weg sind die euros. die nette dame im abteil erklärt uns wir hätten das ticket über die ÖBB-webseite buchen müssen. nicht über trenitalia. aha. tickets online verkaufen welche dann nicht gültig sind!!!

mit einer stunde verspätung kommen wir in fortezza an warten auf den nächsten und letzten zug um nach toblach zu gelangen. inkl. wlan huschen wir von dorf zu dorf und sind froh aus dem zug aufs auto umzusteigen zu können!

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