Der Flug - tag 1

Tag 1

14 Stunden. So viel Zeit haben wir jetzt im Flugzeug verbracht. Von Hamburg nach München, von München nach Hongkong, und jetzt seit zwei Stunden von Hongkong nach Auckland. Acht Stunden stehen noch aus. 13:22 in Deutschland. 19:22 Ortszeit. Momentan befinden wir uns irgendwo über den Phillipinen und ich sitze hier auf Platz 83b in der Mitte einer Dreierreihe und schreibe. Rechts von mir, im Mittelgang, ist dann eine Viererreihe und rechts davon noch einmal eine mit drei Plätzen. Ja, 14 Stunden Flug, kein Schlaf und seit 19 Stunden keine Frische Luft mehr gehabt, klingt natürlich erstmal mäßig prickelnd, aber ich muss sagen Schokokuchen essend und Herr der Ringe guckend neben dem einzigen Platz im Flugzeug zu sitzen, der nicht gebucht wurde lässt es sich irgendwie doch leben. Anbei sei erwähnt, dass Flugzeugessen unterschätzt ist. Also zumindest bei NewZealand Airlines. Damit solltet ihr mal fliegen, der Schoko Kuchen mit Vanille Kern ist wirklich schmackofatz.

So. Jetzt hat der Typ vor mir seinen Sitz nach hinten fahren lassen, der Arsch. Das sollte unter Strafe gestellt werden. Naja sind ja nur noch acht Stunden. In denen ich hoffentlich mal kurz schlafen kann. Das hat nämlich auf dem Lufthansa Flug von München nach Hongkong noch nicht so ganz funktioniert. Gut, die dezent alkoholisierten Bilderbuch Deutschen, die mit ihrer vollen Oktoberfestmontur von Lederhosen bis blauweiß kariertem Hemd den ganzen Flug über biertrinkend durch die Reihen gebrüllt haben, könnten, und jetzt bin ich wirklich vorsichtig, könnten dabei eine Rolle gespielt haben.

Ist auch geschenkt. Wir leben, und sitzen im nächsten Flieger und somit auf dem besten Weg ins sonnige Neuseeland. Auch wenn da momentan Regen und 17 Grad und so ist.

Was lässt sich bis jetzt noch von der Anreise sagen. Langstreckenflüge sind um einiges entspannter als Inlandflüge. Hongkong sollte man das nächste mal mehr als zwei Stunden Aufenthalt widmen, im Flugzeug solltest du nie Bier bestellen (sie bringen dir Warsteiner) und China von oben ist verdammt schön.

An der Stelle wars das von mir, mein netter Vordermann hat seinen Stuhl noch etwas weiter zurückgeklappt und mein Laptopbildschirm ist nun so stark nach vorne geneigt, dass es langsam schwer wird zu lesen, was ich hier eigentlich schreibe. So viel also von Tag 1 auf unserer Reise um den Erdball. Bis denne