Der 11. September 1973, nicht in den USA, aber ebenfalls ein Dienstag.
La Moneda, das Regierungs-gebäude in Chiles Hauptstadt wird von Raketen des eigenen Militärs beschoßen. Salvador Allende, der einzige, fair gewählte sozialistische President Lateinamerikas wird in Folge eines Militärputsches durch Beihilfe des CIA und einiger einflußreicher Großgrundbesitzer gestürzt.
Im Hafen von Valparaiso Bemalter Treppenaufgang in Valparaiso, Hafenstadt und kulturelles Zentrum für Grafitikünstler- und Straßenmusiker. Bemalte Türe. Auf dem Bild ist wiederum die bemalte Türe zu sehen. Der Spiegel im Spiegel. Blumenuhr im ehemaligen Kurort für die High Society Chiles, Viña del mar Der Grund dafür liegt im Kupfer-, Gold und Silberhandel, sowie dem Export von Wein und Dienstleistungen. Die Armutsrate konnte seit den 90-iger Jahren massiv reduziert und das Pro Kopf Einkommen durch den florierenden Kupferhandel erhöht werden. Straßenszene in Valparaiso Straßenmusiker Tatsächlich ist Chile teurer als andere Länder in Südamerika und nach wie vor gibt es politische und wirtschaftliche Themen, die noch nicht gelöst sind. Es braucht aber schon ein gutes Mass an europäischer Überheblichkeit, einem offensichtlich südamerikanischen Land seine Zugehörigkeit abzusprechen, nur weil es nicht in das Bild des armen, billigen und korrupten Kontinents paßt. Straße in Valparaiso Quartierstraße in Santiago Glauben in der Moderne. Für Südamerikas Verhältniße ist Chile in Glaubensfragen mehrheitlich liberal.Straßenverkäuferin in Santiago An der Schule für freie Künste in Santiago Smogcity Santiago Abendstimmung im Viertel Bellas Artes Der parque forestal, einer der schönsten Stadtgärten in meiner gesamten Reise. Endlich wieder Gras und Bänke zum sich im Schatten draufzusetzen. Straßenvorführung während der Rotlichtpause. So macht warten Spaß. Mit der Bahn hoch auf den 800 Meter Hohen Stadthügel Hotdogs! Eines muss man den Chilenen laßen, sie haben einen guten Geschmack was fastfood anbelangt. Selbst wenn Chile heute nicht mehr das Sozialistische Land am Ende des Kontinents ist, so bleibt doch eine Menge der Brüderlichkeit erhalten und spürbar. Gekoppelt mit der breiten Verfügbarkeit von Bildung und ökonomischem Zugang zu Ressourcen ergibt dies für den Besucher in Chile ein möglicherweise für Lateinamerika tatsächlich etwas befremdliches Bild. Dennoch, der sozialistische Gedanke lebt in den Menschen weiter, ebenso wie die überaus große Offenheit Fremden gegenüber.