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Hin und her, hüh und hott.

Publicat: 18.06.2019

Wie wir nach Orbaden gekommen sind fragt ihr euch? Es war ein langer und steiniger Weg kann ich euch sagen. Hin und her, hüh und hott. Wie das halt so ist, wenn man keinen genauen Plan hat und an dem Tag die Entscheidungsfreudigkeit eher so auf lala-Level unterwegs ist.

Zum Glück hat das Kind die meiste Zeit geschlafen.

Am Ende ist uns dann eine Rastplatz-Infotafel mit Hotspots der Umgebung zur Hilfe geeilt. Da haben wir gesehen was für eine wunderschöne Aussicht man von Orbaden in die umliegenden Täler hat.

In Orbaden angekommen war es windig und kalt, der Campingplatz sah wenig einladend aus und die Rezeption hatte bereits geschlossen. Selbstverständlich war unser Wassertank leer und wir hatten sowohl vergessen unsere Flaschen aufzufüllen als auch neue im Supermarkt zu kaufen.

Das hat der Stimmung natürlich sehr sehr gut getan. Auch die Tatsache, dass das Kind Geburtstag hat und wir uns einen Gute-Laune-Tag gewünscht haben hat das Ganze nicht besser gemacht.

Wir haben dann erstmal irgendwo geparkt und sind ausgestiegen. Frische Luft hilft ja bekanntlich immer. Zack sind wir eine steile Treppe runter und stehen an einem kilometerlangen wirklich wunderschönen Strand. Das hat die Gemüter schon wieder erheblich beruhigt.


Dann haben wir was Schlaues gemacht: Uns getrennt. Ole ist zum Hotel gelaufen und hat Wasser besorgt und Henry und ich haben Steine gestapelt, Sand gebuddelt und mit Stöcken gekämpft.

Ole ist dann mit einem super Tipp für einen Schlafplatz mit fantastischem Ausblick zurückgekommen.

Also ab ins Auto, rauf auf´n Berg.

Und da war es dann nass und kalt, aber wirklich schön. Und da waren alle schon wieder fast ganz glücklich. :)


Könnte sogar sein, dass das die Aussicht von der Rastplatz-Infotafel war. Wir werden es wohl nie erfahren.

Hier sind wir eine Nacht geblieben und am nächsten Morgen dann weiter gedüst. Diesmal waren wir vorbereitet. Klares Ziel vor Augen: Lofsdalen Camping here we come.

Wald, Wald, noch mehr Wald uuuund noch mehr Wald. Es macht einen fast wahnsinnig. Man fährt kilometerweit, sieht nix und niemanden und dann taucht da auf einmal ein Briefkasten auf und wenn man zwischen den Bäumen durchlunzt sieht man mit ein bisschen Glück ein schönes Schwedenhäsusschen und dann wieder kilometerweit nichts.

Kein Wunder, dass die Schweden so eigenbrötlerisch daherkommen. Es leben ganz schön viele von denen alleine in der Wildnis.

In all dem Wald haben wir dann auch endlich ein paar wilde Tiere gesehen.

Rentiere in Sandbåcken. Man muss zu unserer Schande gestehen, dass wir für ein paar Minuten dachten wir hätten einen Elch gesehen. Naja. Der Groschen ist ja schnell gefallen.


In Lofsdalen landen wir auf einem schönen Campingplatz direkt am See mit eigenem Badesteg und kleinem Strand. Wir bleiben 3 Nächte und die 2 Tage vor Ort scheint die Sonne von morgens bis nachts - seriously es ist um halb 12 einfach taghell, da muss man sich auch erstmal dran gewöhnen - und es sind solide 25 Grad.


Tag 1 ist großer Putztag. Wir waschen, duschen, trocknen, saugen und lüften alles was nicht niet- und nagelfest ist. Nach 2 Wochen Reise mit mehreren Regentagen riecht und sieht man, dass wir im Nugget schlafen, kochen, essen und leben.

Waschtag

Mit sauberen Menschen in sauberem Auto fahren wir dann am nächsten Tag in den Sönfjället Nationalpark - einem der ältesten Nationalparks Europas. Ich hab schon extra nur die kleine Wanderung rausgesucht, aber ich sag’s euch wie es ist. Das Kind findet wandern einfach richtig ätzend. Es wird 4,5 Kilometer lang gemeckert und gequiekt. Prinzipiell kann man in dem Nationalpark auch öfter mal einem Bären begegnen, aber davor hat uns unser Kind zum Glück bewahrt. :-)

Familie Quast auf Wanderschaft

Nationalpark Sonfjället


Annika

Respon (2)

Helmut
Bei allem hin und her, das scheint mir wirklich dem Motto " her mit dem schönen Leben" gerecht zu werden !

Annika
Wir geben uns Mühe. :)

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