Publicat: 28.07.2023
Im Mittelpunkt eines Gemüse- und Weinbaugebiets in Mähren liegt die Stadt Znaim, die wir heute besuchten.
Nachdem wir ein wenig durch die Altstadt mit dem Marktplatz spaziert waren, ging es weiter Richtung Burg.
Altstadt und Burg liegen über dem Tal der Thaya.
Die frühere Burg der Markgrafen von Mähren wurde später zu einem Barockschloss umgebaut und beherbergt heute ein Museum.
Wir wollten uns die Stadt aber nicht nur von oben, sondern auch von unten ansehen: Unter Znaim befindet sich ein System von unterirdischen Gängen und Kellern, das fast 27 km lang ist und sich über 4 Etagen erstreckt.
Wir wählten die klassische Tour, bei der man entspannt durch die Gänge geführt wird. Es gibt auch noch Adrenalin-Touren, die durch Engpässe oder auch wasserführende Teile gehen. Um an diesen teilzunehmen, muss man zunächst probehalber durch die entsprechende Öffnung (Level 1, 2 oder 3) oben im Bild krabbeln.
Der Untergrund wurde zur Wende des 13. und 14. Jahrhunderts erbaut und diente als Lager für Waren.
Während der Kriege wurde er aber auch zur Notunterkunft oder Fluchtweg. Es gab eine Wasserversorgung und Luftschächte, so dass die Einwohner Znaims lange im Untergrund ausharren konnten.
Von Znaim führen wir weiter nach Frain an der Thaya.
Über dem kleinen Ort thront ein schönes Barockschloss, dessen älteste Teile auf eine Grenzburg aus dem 11. Jahrhundert zurückgehen.
Da es die Führungen wieder einmal nur auf tschechisch gab, verzichteten wir auf einen Besuch der Innenräume und sahen uns stattdessen das Äußere und den Innenhof an.
Unser Wohnmobil hatten wir unten im Dorf geparkt und waren zu Fuß auf den Burgberg gestiegen. Bevor wir abfuhren, holten wir uns noch ein Eis, das wir im Mobil mit Blick auf das Schloss verspeisten.
Abends fuhren wir dann zum Campingplatz Vidlik, der sehr idyllisch an einem See gelegen ist.