29.07.2017 Gegensätze

Heute ging es darum, die Ereignisse von Gestern zu verarbeiten und nieder zu schreiben. Es war schon heftig, was mir Gestern alles widerfahren ist. Aber so ist das Leben, man muss das Beste daraus machen und letztlich ist ja alles gut gegangen.

Nach dem Schreiben erst einmal wieder Siesta. Dann Kaufen gehen. Gar nicht so einfach wenn Schrift und Sprache fremd sind. Ein Großes neues Einkaufszentrum mit allem was der Mensch so braucht, Cafés, Restaurants und Bankautomaten. Die schaue ich mir jetzt vorher genauer an. Dieses Einkaufszentrum ist ungefähr 600m vom Blauen Delphin entfernt, mache ich doch per Pedes, nicht ohne mich vorher gut einzucremen, die Sonne brennt heftig, gefühlte Temperatur 37°C. Natürlich muss ein Kaffee sein. Ich werde jedes mal gefragt, ob ich ihn kalt möchte. Kalter Kaffee? Òchi, unvorstellbar. Dazu ein Stück Kuchen. Schöner gedeckter Blätterteigkuchen mit dunkler Füllung, Wahrscheinlich Kirsch oder ähnliches. Das Ähnliche entpuppte sich als Spinat oder Seetang der hier keine Mangelware ist. Tapfer habe ich meinen Kuchen aufgegessen, danach noch einen Kaffee, der war gut aber mit 3,20 € ganz im Gegensatz zu den sonst üblichen Lebenshaltungskosten, reichlich teuer. Zurück im Camp, erst einmal Siesta, Der Weg in der Sonne mit Einkaufstasche vom Globus, Gruß an die Ex-Kollegen, fordert seinen Tribut.

Abendessen im Restaurant auf dem Platz, gestern hatte ich Spaghetti mit Käse überbacken, heute nehme ich griechischen Fleischspieß, ich komme im Moment nicht auf den Namen. (Na klar, Suflaki) Zum Abschluss einen roten Wein, aus dem Kühlschrank, wegen der Hitze und der Haltbarkeit, denn viel Umsatz macht der Betreiber leider nicht. Die internationalen Gäste verpflegen sich selbst. Den Rotwein genehmige ich mir am Meer, gegen Abend ist die Brandung stärker als am Tage, scheint eine Eigenart des Golfes von Korinth zu sein. Als ich zum Caravan zurück komme, stehen genau hinter mir zwei italienische Wohnmobile der etwas gehobenen Preisklasse, gegeneinander geparkt mit einer Tafel (kein Tisch) in der Mitte an dem es sich Kinder und Erwachsene gemütlich gemacht haben. Mir schwant etwas, kenne ich doch Italiener! Das wird bestimmt eine kurze Nacht. Genau so ist es gekommen, die letzten Bambinis sind um 1Uhr00 Ortszeit ins Bett Gott sei Dank auch die Erwachsenen. Das Phallawer  vorher war schon sehr störend. Nun kann man den lieben Freunden vom Stiefel dafür keine Vorwürfe machen, sie kennen es halt nicht anders und wir Mittel- und Nordeuropäer müssen uns damit abfinden. Trotzdem, da staune ich, waren die ersten mit mir zusammen um 6Uhr30 auf.