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Von gestohlenen IPhones und guten Freunden

Veröffentlicht: 06.01.2019

Nach einem langen, anstrengendem Flug kamen wir, zusammen mit Kim und Tom, in Quito an. Wir waren von der Hitze überrascht, die uns bereits um halb acht Uhr morgen entgegenschlug! Völlig ahnungslos machten wir uns mit dem Bus auf den Weg in die historische Altstadt Quitos, die wir ohne die freundliche Unterstützung einer hilfsbereiten Señora wohl nie erreicht hätten... Was für ein Trubel in dieser tollen Umgebung! Überall versuchen engagierte VerkäuferInnen, Ihre Waren an den Mann oder an die Frau zu bringen - von Eis bis Weihrauch wird den künftigen Kunden alles lautstark angepriesen, nebenher gehen die Einwohnerinnen der Stadt in ihrer traditionellen Kleidung Ihren Geschäften nach.

Nach einer kurzen Suche fanden wir einen guten Ort um ein kleines Frühstück einzunehmen. Direkt unter einem eingerahmten Zeitungsartikel mit dem Titel: „Hitler is dead but Germany continues the war“...

Da wir wussten, dass David, ein Freund meiner ersten Reise nach Ecuador 2011, uns in Riobamba bereits erwartete, starteten wir gegen Mittag mit dem Bus nach Riobamba. Nach dem Abschied von Kim und Tom kam es dann am überfüllten Busbahnhof wie es nach einem mehr als 30 Stunden dauernden Tag kommen musste: In einem unaufmerksamen Moment wurde mein IPhone geklaut... So konnte ich zumindest feststellen, dass die bis auf die Zähne bewaffnete ecuadorianische Polizei zwar äußerst hilfsbereit ist, aber leider kaum in der Lage ist, englisch zu sprechen. Mit dem Polizeimotorrad ging es quer durch Quito zur Polizeistation, um Anzeige zu erstatten. Dies geschah alles innerhalb 45 Minuten, sodass wir bald zu David starten konnten. Blöd nur, dass seine Adresse und der Stadtplan Riobambas in meinem IPhone gespeichert waren... So liefen wir nach der Ankunft in Riobamba erstmal sehr verwirrt umher, bis wir in einem Internetcafe den Stadtplan suchten und versuchten, uns die Strecke zu Davids Haus einzuprägen. Der Versuch, zu seinem Haus zu gehen wäre vermutlich kläglich gescheitert - gut, dass David uns nach Kurzem entgegenkam, da er uns am Busbahnhof abholen wollte...


Nach 7 Jahren wurden wir im Hause der Familie Hidalgo so selbstverständlich und herzlich begrüßt, als wäre ich nur übers Wochenende verreist gewesen. Es hat sich nicht viel verändert - so zum Beispiel Luca, die Haushälterin, die gleich ein wirksames Mittel gegen Johannes Schnupfen zusammenbraute: Brennender Schnaps mit Zitrone und braunem Zucker. Ich erinnere mich vage, dass ich auch 2011 schon „Opfer“ von Lucas Fürsorge wurde und kann mich bis heute an den Geschmack Ihres Selbstgebrannten erinnern...


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#ecuador#quito#riobamba