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Drei Zinnen Hütten Tour

Veröffentlicht: 30.09.2015

Drei Zinnen Hütten Tour – Wandern im Naturpark Drei Zinnen

Naturpark Drei Zinnen mit Blick auf die Dreizinnenhüte

2010 noch bekannt als Naturpark Sextner Dolomiten wurde er 2010 zum Naturpark Drei Zinnen (auf Italienisch Parco Naturale Tre Cime) getauft. Die herausragende Form sowie weite Bekanntheit der Drei Zinnen waren der Grund für diese Namensänderung. Eine Vielzahl an Wanderungen-, Klettersteige- und Alpine Klettertouren in allen Schwierigkeitsgraden findet man in diesem Bergareal der Dolomiten. Nicht nur Urlauber sondern auch Einheimische können es jährlich kaum erwarten bis der Schnee in den Bergen schmilzt und das Wandern im Naturpark Drei Zinnen wieder möglich wird. Zu einem der beliebtesten Ausflüge im Naturpark gehört neben der wohlbekannten Wanderung zu den Drei Zinnen die Drei Zinnen Hütten Tour.
Die Drei Zinnen Hütten Tour umfasst eine ungefähr 5 stündige Wanderung zu zahlreichen Schutzhütten im Naturpark Drei Zinnen, nämlich der Auronzohütte, Lavaredohütte, Dreizinnenhütte, Zsigmondyhütte und dem Endziel, der Talschlusshütte im Fischleintal.

Auronzohütte, Mautstraße

Blick auf die Dolomiten in Belluno


Der Start dieser Tagestour in den Dolomiten erfolgt bereits bei einer bekannten Schutzhütte, der Auronzohütte (auf Italienisch Rifugio di Auronzo) auf 2320 Metern Höhe. Sie befindet sich direkt auf der Rückseite der Zinnen und ist mit dem Fahrzeug von Misurina aus erreichbar. Die sogenannte Superstrada Panoramica, 8 km lang, gut ausgebaut mit 16 Kehren führt direkt zum Parkplatz der Schutzhütte. Die letzten 5 km dieser Strecke sind Mautstraße mit aktuellen Tarifen von 11 € für Motorräder und 22 € für Autos. Wer keine Möglichkeit findet mit dem Auto oder Motorrad, täglich fahren Busse von Toblach direkt zur Auronzo Hütte. Von dort aus beginnt die Drei Zinnen Hütten Tour, die ungefähr 5 Gehstunden dauert.

Von der Auronzohütte zur Drei Zinnen Hütte

Blick zur Auronzohütte in den Dolomiten

Angekommen an der Auronzohütte lassen sich bereits tolle Panoramen auf die umliegenden Berggipfel der Dolomiten bestaunen. In westlicher Richtung die Hohe Gaisl (3.146 m) im Naturpark Fanes-Sennes-Prags mit seiner rötlich schimmernden Farbe, südlich die Cristallogruppe mit dem bekannten Gipfel, dem Monte Cristallo (3221 m) und direkt auf der Nordseite nur wenige Meter entfernt, die Felsen der mächtigen Drei Zinnen. Rund herum eine Bergwelt wie man sie nur aus den Bilderbüchern kennt.
Nach wenigen Minuten wandern erreicht man schon die weitere Schutzhütte im Naturpark Drei Zinnen, die sogenannte Lavaredo Hütte.

Lavaredohütte im Naturpark Drei Zinnen

Drei Zinnen in den Dolomiten


Nach kurzer Verschnaufpause geht es gemütlich weiter bis zum Paternsattel, welcher sich genau auf der östlichen Seite der Drei Zinnen befindet. Dieser kleinere Alpenpass hat unter anderem seine Bekanntheit, wie das Wort bereits sagt, hier startet die Tour bzw. der Klettersteig auf den 2.744 Meter hohen Paternkofel (auf Italienisch Monte Paterno). Nur zur Information: ohne die richtige Ausrüstung ist diese Bergtour nicht zu empfehlen. Auf angenehmen Weg setzt die Drei Zinnen Hütten Tour fort bis zur Dreizinnenhütte. 1 Stunde Zeit wird gebraucht um dieses Zwischenziel zu erreichen. Doch Langeweile kommt hier keinesfalls auf. Ich würde es eher als die Genusstrecke dieser Wandertour bezeichnen, denn auf diesem Streckenabschnitt hat man einen Traumausblick auf den gesamten Naturpark Drei Zinnen: Der Innichner Hausberg Haunold, der Hochebenkofel mit dem Birkenkofel, Teile der Sextener Sonnenuhr, der Dürrenstein, der Seekofel und Unmengen an weiteren wohlbekannten Gipfel der Dolomiten zeigen sich hier weit und breit. Ein Tipp von meiner Seite ist die spektakuläre 360° Panoramatour auf Dolomiten.net, wo man bereits einen ersten Eindruck dieser unglaublichen Aussicht bekommt.

Von der Dreizinnenhütte zur Büllelejochhütte


Büllelejochhütte und Aussicht auf die Sextner Sonnenuhr


Nach einer Mittagspause auf der Drei Zinnen Hütte steht die nächste Zwischenetappe bevor: die Wanderung zur Büllelejochütte im Zeichen des Paternkofels. Hier geht es eigentlich zum ersten Mal aufwärts beim Wanderun im Naturpark Drei Zinnen, doch trotzdem noch ziemlich nüchtern. Beeindruckend ist auf dieser Strecke die direkte Nähe und Aussicht zum Paternkofel sowie die bildlichen Seen der Drei Zinnen (Zinnenseen). Vorbei an diesen Seen geht es anschließend im zig zag Takt aufwärts bis man in ca. 30 Minuten die nächste Zwischenetappe, die Büllelejochhütte (auf Italienisch Rifugio Pian di Cengia) auf 2528 Metern Höhe erreicht. Die ersten Traumblicke auf die Sextener Sonnenuhr werden hier schon wahr. Besonders der mächtige 3.094 m hohe Felsgipfel des Zwölferkofels hebt sich enorm hervor. Wer nach diesen zahlreichen Stunden Wandern noch eine Tour auf einen Gipfel vermisst, der ist hier genau richtig, denn ab hier gibt es die Möglichkeit auf die Oberbachernspitze (2675 m) und dem vom Felssturz bekanntgewordenen Einserkofel zu steigen.

Von der Büllelejochhütte zur Zsigmondyhütte

Zsigmondyhütte in den Sextner Dolomiten

Nach der halben Stunde Bergauf bis zur Büllelejochhütte geht es jetzt beim Wandern im Naturpark Drei Zinnen nur mehr abwärts, doch dies genussvoll mit erstaunlicher Panoramaaussicht. Die Sextener Sonnenuhr zeigt sich immer mehr zur Ganze je näher man sich der Zsigmondyhütte nähert. Etwa 1 Stunde Gehzeit sind es noch bis dieses Ziel erreicht ist. Dann wird der Blick endlich wahr auf die gesamte Sextner Sonnenuhr, dem Zehnerkofel (Rotwand), Elferkofel, Zwölferkofel und dem Einserkofel. Zur Information, die Zsigmondyhütte ist auch ein typisches Zwischenziel des großartigen Alpinisteig, einer der schönsten Höhenwege in den Alpen.

Von der Zsigmondyhütte zur Talschlusshütte

Fischleintal mit Blick auf die Sextner Sonnenuhr

Von der Zsigmondyhütte bis zur Endstation, der Talschlusshütte im Fischleintal sind es noch ungefähr 1 ½ Stunden. Rasant geht es hier 800 Höhenmeter bergab im Zentrum der Sextner Sonnenuhr. Angekommen an der Schutzhütte im Fischleintal kann man nochmal einen letzten Blick auf die umgebenen Berge werfen und den Tag mit einem verdienten Bierchen ausklingen lassen.

Mein Fazit:

Traumhafte Panoramen, tolle Schutzhütten, die Drei Zinnen Hütten Tour ist beeindruckend. Die Wanderung ist zwar etwas anspruchsvoll aufgrund der Gehzeit, denn man brauch schon einen gesamten Tag, aber am Ende lohnt es sich immer den Naturpark Drei Zinnen erlebt zu haben. Ein paar Eindrücke vom Naturpark zeigt das folgende Video oder die wie bereits oben erwähnte 360° Panoramatour.

Antworten (1)

Roberto
Eine wirklich wunderschöne Wanderung! Steht bei meiner nächsten Südtirol Tour definitiv auf der ToDo-List :-)

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